StartAktuellesUmkämpfte Gebiete offiziell russisch – Folgt ein großer Militärschlag?

Umkämpfte Gebiete offiziell russisch – Folgt ein großer Militärschlag?

Der Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland in der Ukraine hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Ab heute sieht Russland Teile der Ukraine als russisch an. Aus der „Militäroperation“ könnte  Krieg werden. 

Von Thomas Oysmüller

Wladimir Putin hat die letzte noch fehlende Unterschrift unter das Dokument gesetzt. Die Gebiete Lugansk, Donezk, Cherson und Saporischschja sieht der Kreml nun als offiziell russisch an. Der Westen spricht von „Annexion“, Russland dagegen von „Wiedervereinigung“.

Bald Krieg gegen die Ukraine?

Keines der Gebiete ist unter vollständiger russischer Kontrolle, auch in Lugansk ist die Grenze der Region umkämpft. Putin hat bei seiner Rede am Freitag gesagt, bereit für Verhandlungen zu sein, jedoch werde von russischer Seite über die vier Gebiete nicht mehr diskutiert. Selenski und die Ukraine wollen allerdings sogar die Krim zurückerobern. Eine neue Eskalationsstufe im Stellvertreterkrieg der NATO gegen die Ukraine ist damit erreicht.

Umkämpfte Gebiete offiziell russisch – Folgt ein großer Militärschlag?

Putin soll heute offenbar noch eine Rede an die Nation planen. Entsprechende Gerüchte kursieren in Russland. So sagen manche, er könnte den Status der „militärischen Spezialoperation“ ändern und der Ukraine den Krieg erklären. Andere Quellen meinen, Putin würde der Ukraine ein Ultimatum stellen. Er würde Selenski und das Militär auffordern, sich aus den vier Gebieten zurückzuziehen. Sollte das innerhalb der Frist nicht geschehen, erkläre Russland der Ukraine den Krieg.

Ein weiteres Indiz dafür ist die Erklärung des Sekretärs des russischen Sicherheitsrates. Dieser meinte, dass aufgrund „zunehmender terroristischer Bedrohung“ für die Krim „Sicherheitslücken“ geschlossen werden müssten. Worum es sich bei dieser „Sicherheitslücke“ handeln könnte, darauf gibt Alina Lipp in ihrem Telegram-Kanal einen Hinweis.

Die stellvertretende US-Verteidigungsministerin, Laura Cooper, soll laut der russischen Nachrichtenagentur „RIA Novosti“ gesagt haben, dass die Ukraine mit der gelieferten HIMARS-Munition, die Möglichkeit habe, auch die Krim zu beschießen. Heute Nacht flogen HIMARS Raketen auf ein Hotel in Cherson. Auf der anderen Seite setzte ein Drohnenangriff ein Ziel in der Nähe Kiews in Brand.

Totale Eskalation?

Vieles deutet darauf hin, dass der Konflikt nun weiter eskalieren wird. Leute die zu Friedensverhandlungen aufrufen, zuletzt etwa Elon Musk und der Papst, werden geschmäht und von ukrainischen Offiziellen bekämpft.

Der antiamerikanische Geopolitik-Journalist berichtet am Mittwoch über eine Nachricht, die gerade in russischen Kanälen viral gehe. „Möglicherweise“, so Escobar, sei sie von einer Quelle weit oben in der Befehlskette durchgesickert. Die Nachricht klingt wie der Fahrplan zum dritten Weltkrieg, ob die russische Armee dazu überhaupt fähig ist, ist natürlich eine andere Frage.

  • Zerstörung der ukrainischen Stromversorgungsknotenpunkte.
  • Angriffe auf Logistikknotenpunkte auf Schiene und Straße.
  • Zerstörung von Tunneln und Brücken.
  • Zerstörung aller Gebäude, in denen Regierungsstellen untergebracht sind.
  • Beseitigung der politischen Führung der Ukraine.
  • Ablenkungsoperationen, um militärische Nachschub-, Ausbildungs-, Nachrichtendienstzentren usw. in Polen, Deutschland, Rumänien, im Baltikum, in England usw. zu untergraben. Es sollte ein massiver Angriff sein.
  • Internationalisierung der Streitkräfte, Einbeziehung von Verbündeten: Vietnam, Nordkorea, bewaffnete Formationen aus den GUS-Staaten, Afghanistan, Pakistan, Afrika usw.
  • Beschaffung und Bereitstellung von Truppen auf Kosten der militärischen Verbündeten. Nichts mehr, wofür man sich schämen müsste.
  • Angriffe auf Militärsatelliten westlicher Länder über der Ukraine.
  • Luftverteidigung, eine Flugverbotszone über der Ukraine, REB.
  • Zerstörung von strategisch wichtigen Staudämmen.
  • Durchführung einer streng kontrollierten, detaillierten und koordinierten Offensivoperation.

Dieser Plan sei „nicht notwendigerweise“ der Fahrplan für die Zukunft, aber stelle „sicherlich“ eine Art Konsens da, meint Escobar. Dieser Fahrplan würde jedenfalls auch den NATO-Bündnisfall auslösen, sollte Russland tatsächlich Operationen im NATO-Gebiet durchführen. Am Dienstagabend hat sich übrigens eine Explosion in einer bulgarischen Munitionsfabrik in der Stadt Kasanlak ereignet. Mindestens drei Menschen sind ums Leben gekommen. Die produzierte Munition soll aktuell hauptsächlich nach Kiew gehen. Man führt die Explosionen offiziell auf „technische Ursachen“ oder „menschliches Versagen“ zurück.

In der Nacht auf Mittwoch zeigten sich in mehreren Städten Russland seltsame Lichtsäulen, die in den Himmel ragten. Entsprechende Bilder gab es aus Moskau, Belgorod, Omsk und Murmansk.

Umkämpfte Gebiete offiziell russisch – Folgt ein großer Militärschlag?

Im Westen ist das kaum eine Meldung wert, manche sprechen, dass Russland die NATO nun durch eine Lichtershow zu beeindrucken versuche. Russische Quellen meinen, es handle sich um einen „Komplex russischer Laserwaffen“, der alle Satellitenaufklärungssysteme eines potenziellen Feindes in Umlaufbahnen bis zu 1.500 Kilometer blenden“ könnte.

Bild: US-Marines beteiligen sich am Krieg in der Ukraine
Autor: NATO
Quelle: flickr.com
Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0
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