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ARD indoktriniert Zuschauer

Zumindest zum Ukrainekrieg kennen die deutschen Medien nur eine Meinung. An der Spitze des medialen Gleichschritts steht fraglos die Tagesschau mit ihrer hohen Einschaltquoten. Was eigentlich Nachricht sein sollte, wird zum Gleichschaltungs-Instrument, wird, weit über die Ukrainekriegsberichterstattung hinaus, zur Militarisierung der Nachrichten.

Von Uli Gellermann

Mehr Soldaten nach Mali

Mit der Überschrift „Kabinett entscheidet heute – Mehr Soldaten für UN-Mission in Mali“, transportiert die Tagesschau eine Regierungsmeinung: Die Franzosen reduzieren ihr Militär und die Deutschen sollen deshalb die Lücke füllen. Wie schon beim ersten deutschen Maieinsatz: Keine Frage nach dem Warum, kein journalistischer Blick auf den Hintergrund. Dass es um alte französische Kolonialstrukturen geht, auch um Gold und Uran, davon in der Tagesschau kein Ton. Die Redaktion marschiert mit, bis alles in Scherben fällt.

Leichtfertig im Gleichschritt

Wenn die ARD über die Schulung ukrainischer Militärs auf deutschem Boden berichtet – der Anteil von Nazis dürfte nicht zu knapp sein – , freut sich die Tagesschau darüber, dass „Treffer auf große Entfernung möglich“ sind. Und lässt tatsächlich die Kriegsministerin ohne Gegenposition zu Wort kommen: „Meine juristische Bewertung ist, dass wir damit nicht zur Kriegspartei werden.“ So leichtfertig stellt man Gleichschritt her, eine eigenständige, gar oppositionelle Rolle der ARD? Das war einmal.

Zuschauer könnten ja aus dem Tritt kommen

Mit dieser Überschritt „Hohe Energiepreise – Hilft eine Steuer auf „Kriegsgewinne“ bringt die Tagesschau die Kriegsgewinnler aus dem Energie-Sektor in das Sende-Schema. Über die Gewinne der Waffenindustrie schweigt die Redaktion. Dazu muss der Zuschauer ins Manager Magazin schauen: „Deutsche Waffenschmieden machen mehr Gewinn. – Rheinmetall und Heckler & Koch steigern zum Jahresauftakt ihren Gewinn. – Die Rüstungsfirmen rechnen wegen des Ukraine-Kriegs mit steigender Nachfrage.“ Krieg und Profit? Für die Tagesschau kein Thema. Der Zuschauer könnte ja aus dem Tritt der Indoktrination geraten.

Notorische Frau Stöber

Wenn die notorische Silvia Stöber von der Tagesschau über Russland erzählt, dann weiß der geübte Zuschauer schon: Der Russe ist böse. Diesmal holt sie sich als „Experten“ den Herrn Roderich Kiesewetter. Der löst Probleme gern mit Waffen und noch mehr Waffen. Denn Kiesewetter ist Oberst a. D. der Bundeswehr. Der war in der NATO und aktiv im Afghanistankrieg. Da kann sich der Zuschauer schon denken, wie sein Expertenrat ausfällt. Aber solche nützlichen Informationen will Frau Stöber nicht liefern. Denn es geht um Gleichschaltung, da stören echte Informationen nur.

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Bild: TV-Hypnose
Autor: unbekannt
Quelle: maxpixel.net
Lizenz: public domain
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